
Wer eine neue Webseite plant, steht vor einer wichtigen Entscheidung: Wie soll die Seite realisiert werden? Auf ein Baukastensystem wie Jimdo setzen – oder doch lieber auf die Flexibilität eines klassischen CMS wie Joomla? Beide Ansätze haben ihre Berechtigung, aber sie unterscheiden sich grundlegend in dem, was sie bieten und leisten können.
Deshalb habe ich mir gedacht, wir beleuchten einmal die Vor- und Nachteile und schauen, wer am Ende die Nase vorn hat, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Online-Projekt treffen können, um dann in Ihrem Bereich die Nase vorn zu haben.
Einfacher Start: Der Reiz von Baukastensystemen
Baukastensysteme wie Jimdo oder Wix sind oft die erste Wahl für Einsteiger, und das aus gutem Grund. Sie versprechen einen schnellen und unkomplizierten Weg zur eigenen Webseite. Mit Drag-and-Drop-Editoren, vorgefertigten Designs und integrierten Funktionen können Sie innerhalb weniger Stunden online sein. Gerade bei kleinem Budget oder wenn es nur um eine einfache Online-Präsenz geht, sind diese Systeme attraktiv. Quasi wie ein schlüsselfertiges Tiny House, das sofort bezugsfertig ist.
Sie müssen sich nicht um technische Details wie Hosting oder Software-Updates kümmern, da dies alles vom Anbieter übernommen wird. Das klingt verlockend, und für manche Projekte ist es das auch. Aber wie bei jedem schlüsselfertigen System muss man mit Einschränkungen leben.
Mehr Freiheit und Kontrolle: Die Stärke von CMS-Lösungen
Auf der anderen Seite stehen Content-Management-Systeme (CMS) wie Joomla, WordPress oder Typo3. Diese Systeme bieten ein deutlich höheres Maß an Flexibilität und Kontrolle. Um im Bild mit dem Haus zu bleiben: Stellen Sie sich ein CMS eher wie ein Architektenhaus vor, das nach Ihren Bedürfnissen auf Sie zugeschnitten ist und das Sie jederzeit anpassen können – vom Keller bis hin zu den Türbeschlägen.
Ein wesentlicher CMS Vorteil ist die nahezu unbegrenzte Designfreiheit. Während Baukästen Sie an ihre vorgegebenen Layouts und Funktionen binden, können Sie mit einem CMS nahezu jedes Design realisieren, das Sie sich vorstellen. Speziell zugeschnittene Themes und unzählige Erweiterungen ermöglichen es Ihnen, Ihre Webseite genau an Ihre Marke und Ihre spezifischen Anforderungen anzupassen. Ob komplexe Formulare, individuelle Datenbankanbindungen oder spezielle Mitgliederbereiche – mit einem CMS sind Ihre Möglichkeiten viel größer.
Ein weiterer entscheidender Pluspunkt ist die Unabhängigkeit. Wenn Sie Ihre Webseite mit einem CMS erstellen, gehören Ihnen die Inhalte und die Struktur der Seite. Das bedeutet, Sie können Ihren Hosting-Anbieter wechseln, ohne die gesamte Webseite neu aufbauen zu müssen. Mit einem Baukastensystem sind Sie hingegen an den jeweiligen Anbieter gebunden. Ein Umzug ist hier oft mit erheblichem Aufwand oder einem kompletten Neustart verbunden, da die Daten und Strukturen nicht ohne Weiteres übertragbar sind. Das ist, als würden Sie bei einem Baukastensystem ein möbliertes Mietobjekt bewohnen, bei dem ein Auszug den Verlust Ihrer gesamten Einrichtung bedeuten würde. Bei einem CMS hingegen besitzen Sie Ihre Einrichtung und können diese problemlos mitnehmen, wenn Sie den Standort wechseln.
Suchmaschinenoptimierung (SEO): Sichtbarkeit im Web
Auch beim Thema SEO haben CMS-Lösungen wie Joomla oft die Nase vorn – ein weiterer CMS Vorteil. Während Baukästen grundlegende SEO-Funktionen integriert haben, können Sie mit einem CMS feinere Einstellungen vornehmen und spezifische Optimierungen umsetzen, die für eine höhere Sichtbarkeit in Google und Co. entscheidend sein können. Für Unternehmen, die langfristig online erfolgreich sein wollen, ist das ein unschätzbarer Vorteil.
Fazit: Welches System ist denn jetzt das richtige für Sie?
Es ist, wie so oft: es kommt drauf an. 🙈 Die Wahl zwischen einem Baukastensystem und einem CMS hängt stark von Ihren individuellen Zielen ab.
Wenn Sie eine sehr einfache, statische Webseite mit minimalem Aufwand und geringen Ansprüchen an Design oder Funktionalität benötigen, kann ein Baukasten eine schnelle und kostengünstige Lösung sein.
Wenn Sie jedoch Wert auf Flexibilität, Designfreiheit, Skalierbarkeit legen und die Kontrolle über Ihre Inhalte behalten möchten, ist ein CMS wie Joomla die klar bessere Wahl. Es mag anfangs etwas mehr Einarbeitung erfordern und möglicherweise professionelle Unterstützung notwendig machen, aber die langfristigen Vorteile – von der Anpassbarkeit bis zur Unabhängigkeit – überwiegen bei Weitem. Ihre Webseite ist schließlich nicht nur eine Visitenkarte, sondern ein dynamisches Werkzeug, das mit Ihrem Unternehmen wachsen und sich an neue Anforderungen anpassen sollte.
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